Sonnenschirme – jeder kennt sie aus dem Strandurlaub, dem Garten oder dem Außenbereich eines Restaurants. Dennoch ist wohl den wenigsten bewusst, wie vielfältig Sonnenschirme sein können und auf welche Details es zu achten gilt. Der folgende Text möchte Sie daher auf eine kleine Reise in die vielfältige Welt der Sonnenschirme entführen.
Der Sonnenschirm – teilweise wird auch noch der französische Ausdruck Parasol verwendet – fand seine erste bildliche Darstellung schon in alten Relikten aus Vorder- und Ostasien. Auch ist der Sonnenschirm in altgriechischen und altrömischen Texten zu finden. Damals handelte es sich allerdings eher um Sonnenschirme, welche als schützendes Statussymbol von Bediensteten für ihre Herren – und besonders Damen – getragen wurden. Später, in der frühen Neuzeit, trat der von vielen Gemälden bekannte Handsonnenschirm erstmals in Erscheinung, der zum modischen Accessoire für die Damenwelt wurde, um ihre gewünschte vornehme Blässe vor Sonnenstrahlen zu schützen. Auch wenn sich dieser Trend in der westlichen Welt gewandelt hat, und eine gesunde Sonnenbräune nun oftmals sogar erwünscht ist, sind Sonnenschirme keinesfalls obsolet geworden. Im 20. Jahrhundert wurden die Handsonnenschirme von größeren, feststehenden Sonnenschirmen abgelöst. Ihre Funktion ist im Wesentlichen die gleiche: Sie sollen Schutz vor Sonnenstrahlen bieten, nicht vordergründig wegen des Teints, sondern um schädlichen UV-Strahlen vorzubeugen.
Heutzutage gibt es Sonnenschirme in allen nur erdenklichen Formen, Farben und Größen. Die Auswahl des perfekten Schirms für den eigenen Garten oder Balkon dürfte einen demnach vor die eine oder andere schwere Entscheidungen stellen.
Besonders bezüglich ihrer Formen haben sich Sonnenschirme gewandelt. Die vormals häufigste Form (runde Sonnenschirme) hat Gesellschaft durch diverse andere Sonnenschirmformate bekommen. Nun sind sie nicht mehr nur rund, sondern können auch oval, rechteckig, quadratisch oder sogar dreieckig sein. Insbesondere ovale Sonnenschirme sind beispielsweise sehr angesagt. Doch nicht nur die Form des Schirms ist von Bedeutung, sondern auch, wie ein Sonnenschirm aufgestellt oder aufgehängt wird. Die am weitesten verbreitete Variante ist der sogenannte Mittelstockschirm. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die Variante, bei der der Schirm mittig auf einem Ständer befestigt ist. Eine andere Variante sind die sogenannten Freiarm– beziehungsweise Ampelschirme. Beim Freiarmschirm hängt der Schirm frei über dem vor Sonne zu schützenden Areal, der Schirmständer steht seitlich. Der synonyme Begriff Ampelschirm weist auf das einer Ampel ähnelnde Design hin. Die Form kann für beide Arten beliebig bestimmt werden; so gibt es etwa runde Ampelschirme oder ovale Mittelstockschirme, beide Arten aber auch in der jeweils anderen Ausfertigung. Welches Modell nun am besten ist, ist nur individuell zu beantworten. Denn es ist nicht nur eine Frage des eigenen Geschmacks, sondern auch des Zwecks und der äußeren Rahmenbedingungen, zu denen der Sonnenschirm passen soll. Ein Freiarmschirm hat zum Beispiel den Vorteil, dass er viel Schatten spenden kann und gleichzeitig wenig Platz wegnimmt. Außerdem ist er besonders elegant, ob in der klassischen Variante eines runden Freiarmschirms oder eher modern als ovaler Sonnenschirm. Mittelstockschirme hingegen können insbesondere durch eine große Stabilität und Robustheit punkten, wenn das Wetter mal etwas stürmischer sein sollte.
Aber ob Ampelschirm oder Mittelstockschirm – beide Arten haben etwas für sich und werden Sie bei entsprechender Qualität nicht enttäuschen. Und wer weiß, vielleicht erlebt ja auch irgendwann – zusätzlich zum Garten- oder Strandsonnenschirm – der klassische Handsonnenschirm als nützliches Accessoire wieder ein Comeback.